Treibball ist eine noch recht junge Sportart, bei der der Viehtrieb simuliert wird. Ursprünglich wurde der Treibball-Sport entwickelt, um unbeschäftigte Hütehunde zu trainieren. Die Bälle stehen dabei für die Schafe, die in das Tor (Gatter) getrieben werden sollen. Dabei darf der Hund nicht willkürlich den Ball über das Feld treiben, sondern muss zielgerichtet die Anweisungen des Menschen befolgen. Der Sport fördert so die Kommunikation und Bindung zwischen Hund und Mensch.
Als Spielfeld dient ein abgegrenztes Gelände, das eine Länge von 30 m und eine Breite von 15 m nicht unterschreiten sollte, mit einem Tor am Spielfeldrand. Hund und Mensch spielen als Team allein auf dem Feld. Die Bälle werden zu Beginn in einem Abstand von 15 - 20 m zum Tor angeordnet. Ziel ist es, dass der Hund alle 8 Bälle auf Anweisung des Hundeführers ins Tor treibt. Es sind sowohl akustische Signale als auch Gesten erlaubt. Dabei gibt es immer wieder verschiedene Herausforderungen und Reihenfolgen, die als Team zu absolvieren sind. So lernt der Hund auf Distanz die Anweisungen des Halters zu befolgen.
Deshalb ist bei dieser Sportart die gute Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund entscheidend.
Treibball beginnt mit kleinen Übungen, geringer Distanz und wenig Bällen. Diese kleinen Übungen werden dann nach und nach kombiniert und erweitert. So wird das Spiel langsam aufgebaut.
Beim Treibball geht es nicht um "nur schnelles und temporeiches Arbeiten", sondern um sauberes und gezieltes Arbeiten. Deshalb ist Treibball für alle Hunde geeignet. Egal, ob kleine oder große Hunde, ob gesunde Hunde oder mit Handicap, ob jung oder alt, ob Hütehund oder nicht, die Hauptsache ist, dass der Hund Bälle mag.
Wie bei jeder anderen Sportart, steht auch hier der Spaß für das Hund-Mensch-Team an erster Stelle.
Weitere Informationen über Treibball findest Du hier.